YOGA
Yoga ist höchste Konzentration
Hatha-Yoga ist ein sehr körper-betonter Yoga-Stil. B.K.S. Iyengar (1918-2014) entwickelte eine Methode, die auf präzise Körperstellungen aufbaut und anatomisch korrekt ist. Um die Positionen auszuführen, können sich SchülerInnen mit Hilfmitteln unterstützen. Yoga bringt Körper und Geist zusammen. Die Yoga-Stellungen entspringen einer ausgefeilten Methode, um den Körper mit seinen Muskeln und dem Gewebe/Faszien zu dehnen und kräftigen.
Yoga ist eine umfassende Lebens-Philosophie. Sie besteht aus acht Pfeilern, die alle gleichsam gelebt werden müssen, um den vollen Effekt des Yoga zu erreichen, damit die Gedanken in klare, ruhige Bahnen gelenkt werden.
Das Ziel des Yoga ist letztlich ein vorurteilsloses Denken mit Mitgefühl für sich und andere Menschen.
Das theoretische Gerüst beruht auf dem indischen Gelehrten Patanjali, der wahrscheinlich im 4. Jahrhundert n.Chr. lebte. Er oder jene Gelehrten-Gruppe stellte das überlieferte Wissen in 196 Merksätzen (Sutras) zusammen, welche die Grundlage fast aller Yoga-Stilrichtungen sind.
Diese acht Pfeiler sind:
Yama (ethische Regeln wie man sich anderen gegenüber verhält)
Niyama (ethische Regeln wie man sich selbst gegenüber verhält)
Asana (bewusst ausgeführte Körperübungen ähnlich wie Stretching und Krafttraining)
Pranayama (Atemübungen)
Pratyahara (Zurückziehen der Sinne auf das eigene Selbst)
Dharana (Konzentration)
Dhyana (Meditation, Beobachten der eigenen Gedanken)
Samadhi (höchste Bewusstheit und wie im „Flow“ sein)
Im Unterricht werden Asanas und Pranayama gelehrt. Das Ziel sind stabile und ausgeglichene Körperhaltung, Körperbewusstsein und Körperbeherrschung. Dies folgt nach dem bekannten Prinzip aus der Antike „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Die übrigen sechs Pfeiler des Yoga nachzuleben ist persönliche Aufgabe der SchülerInnen.
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